Buch: Jugendliche Resonanz zwischen Freiheit und Rollenerwartung

– Eine Betrachtung demokratischer Prozesse. »Demokratie im Rahmen«

„Demokratie im Rahmen“ fällt außergewöhnlich aus, weil es einer Pädagogik und Forschung „von unten“ folgt. Menschen sind Subjekte ihres eigenen Forschungsprozesses und nicht Objekte von Wissenschaft. Klassisch wissenschaftliche Konvention wird auf den Kopf gestellt: Lernende wie Lehrende verlieren ihre „alte“ Rolle. Vielmehr noch, sie konzipieren sich als bewusste Subjekte, die sich als Gruppe auf eine Reise der Selbst- und Fremderkundung begibt. 
Studierende der Sozialen Arbeit sind aufgefordert, ihre eigene Freiheit und ihre Erwartungen zu erkunden, zu erforschen und in Resonanz miteinander zu bringen. Dieses Buch ist ein lebendiger Ausdruck von jungen Menschen, ihrer Beteiligung an demokratischen Prozessen und ihrer politischen Bildung. Der Herausgeber fungiert dabei als außenstehender, jedoch anzusprechender Begleiter eines fast vergessenen Projekts der Selbstermächtigung: Verantwortung tragen die Studierenden, indem sie zwischen den Polen der Freiheit und den gesellschaftlichen wie akademischen Rollenerwartungen jonglieren müssen.

Dieses Buch ist ein Zeugnis des Vertrauens in die Fähigkeiten junger Menschen. Es bildet einen Beitrag zur politischen Bildung von jungen Menschen, die in Aktion treten und Demokratie selbst gestalten – sei es im Studium oder darüber hinaus. »Demokratie im Rahmen« zeigt auf kreative und inspirierende Weise, wie junge Menschen die Balance zwischen Freiheit und Rollenerwartung finden und dabei zu aktiven Gestalter*innen unserer Gesellschaft werden.

Erschienen im Verlag Edition AV: Sedlak, Björn (Hrsg.) (2024): Demokratie im Rahmen. Jugendliche Resonanz zwischen Freiheit und Rollenerwartung – Eine Betrachtung demokratischer Prozesse. »Demokratie im Rahmen«. Edition AV.

Enthalten: Sedlak, Björn (2024): Mündigkeit und Agency: politische Bildungsprozesse als Beziehungserfahrung in der Jugend(sozial)Arbeit.

„„Befreiung aus der Mündigkeit“ titelte Honneth 2002; freilich mit dem Zusatz „Paradoxien des gegenwärtigen Kapitalismus“. Und doch stellt dieser Beitrag eingangs die provokante Frage: ist »Jugend heute« ihrer Mündigkeit befreit?“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert