Denkbausteine sollen anregen, das Andere, das Fremde zum Klingen zu bringen. Das Einfache spielt jedoch durchaus auch eine Rolle, wenn es aus sich heraus zum Denken führt.
Unser Ziel ist, Texte zu platzieren, die im Mainstream keine oder kaum Chancen haben, veröffentlicht zu werden. Die Texte müssen vom Anspruch her nicht im klassischen Sinn fertig sein, sondern sollen zum Weiterdenken anregen. Sie schwanken zwischen Anmerkungen zu Problemen und klassischer Wissenschaft.
Denkbausteine im Sinn dieses Blogs stehen als reflexive Konstruktionen im Zentrum.
Nicht nur in den Denkgebäuden von Soziologie und Sozialer Arbeit herrscht eine Spannung zwischen Praxis und Theorie, wobei vorausgesetzt wird, dass das Gedankenspiel sowie die inhärenten Praxisdimensionen dieser beiden Wissenschaften nie komplett deckungsgleich mit den Theoriedimensionen ausfallen können. Das Leben macht nicht an einer Wissenschaft oder ihrer Konfigurierung halt. Sie ist ein möglicher Ausgangspunkt, nicht Begrenzung. Ein Stein sagt nichts über das Ganze, erst über die zu erfassenden Dimensionen des Ganzen lassen sich Aussagen über den einen Stein fassen. Methodisch kann dennoch der Stein Ausgangspunkt sein.
Denkbausteine brauchen – wenn sie nicht das Resultat vorwegnehmen sollen, utopisches Denken – das zu einer konkreten Utopie führen kann. Utopie versteht sich als fiktive Vorstellung z.B. einer gerechteren Gesellschaft. Im Altgriechischen bedeutet Utopie „Nicht-Ort“. Für Augé stellen „Nicht-Orte“ zudem einen existenten Raum ohne Identität dar. Im utopischen Denken gibt es ebenfalls keine manifeste Identität. Das auf den ersten Blick Konträre, gar Unvereinbare bildet das Spezifikum in diesem Blog.
Die Selbstgefälligkeit eines Weiter-So steht für Gestern als Zukunft.
Autor*innen:
Björn, Sedlak, (bis 09|2024 Verw.-Prof.) | [E-Mail: b.sedlak@gmx.de]
Prof. (em.) Dr. Lutz Finkeldey, (Jugend-) Soziologe | [E-Mail: lutz.finkeldey@hawk.de]